Keto- vs. Atkins-Diät: Was ist der Unterschied?

In den letzten Jahrzehnten sind viele Diäten aufgetaucht, die den Konsum von Kohlenhydraten einschränken. In dieser Zeit hat die Forschung begonnen, mit den falschen Mythen aufzuräumen, die behauptet haben, dass Fett schuld an der Adipositas-Epidemie und anderen Stoffwechselkrankheiten ist.

Zwei dieser Diäten sind Atkins und Keto. Beide sind kohlenhydratarm und haben viele Gemeinsamkeiten und positive Effekte, aber es gibt auch ein paar Unterschiede. Lass uns das genauer betrachten.

 

Atkins-Diät

Dr. Robert Atkins hat das Atkins-Programm in den 1970er Jahren entwickelt. Es beschränkt den Kohlenhydratkonsum, fördert eine „optimale“ Proteinzufuhr und erhöht den Fettkonsum.

Die 4 Phasen der Atkins-Diät:

  • Phase 1 = Einführung: Dies ist die Startphase, in der der Kohlenhydratkonsum unter 20 Gramm pro Tag liegt und der Proteine- und Fettanteil hoch ist.
  • Phase 2 = Balance: Zu dieser Phase werden langsam andere kohlenhydratreiche Lebensmittel hinzugefügt, zum Beispiel verschiedene Gemüsesorten, Nüsse und eine kleine Menge Obst.
  • Phase 3 = Anpassung: Es werden mehr Kohlenhydrate wieder eingeführt. Diese Phase wird empfohlen, wenn man nahe am Zielgewicht ist.
  • Phase 4 = Erhaltung: Man isst so viele Kohlenhydrate, wie der Körper verträgt, ohne wieder zuzunehmen.

Das Besondere und die Übergänge von einer Phase zur nächsten können den Atkins-Ansatz ziemlich kompliziert machen, sodass es scheint, als wäre diese ausführliche Vorgehensweise nicht notwendig. Der Atkins-Ansatz wurde oft kritisiert, weil er eine Reihe von Shakes und Riegeln anbietet, anstatt echte Lebensmittel zu empfehlen.

 

Keto-Diät

Die ketogene Diät erlangte in den letzten Jahren plötzlich an Beliebtheit, obwohl sie schon seit den 1920er Jahren existiert. Viele behaupten, dass die frühen Menschen in einem Zustand der Ketose lebten, da sie sich von natürlichen saisonalen Lebensmitteln ernährten und regelmäßig fasteten.

Im Vergleich zu den Phasen der Atkins-Diät ist die ketogene Diät möglicherweise eine einfachere Option. Experten betonen, dass die ketogene Diät „gut formuliert“ sein sollte und sich auf nährstoffreiche, qualitativ hochwertige Lebensmittel konzentrieren sollte.

Um in einen Zustand der Ketose zu gelangen, muss der Kohlenhydratkonsum auf etwa 20-30 Gramm pro Tag begrenzt werden. Bei der ketogenen Diät gibt es keine strengen Phasen, sondern die Teilnehmer werden ermutigt, eine Kohlenhydratmenge zu finden, die sie vertragen und die ihnen ermöglicht, langfristig in der Ketose zu bleiben. Bei der Atkins-Diät wird höchstwahrscheinlich während der Einführungsphase der Zustand der Ketose erreicht, aber es wird nicht darauf geachtet, diesen Zustand langfristig zu halten.

Beide Diäten fallen in die Kategorie „Low Carb“ und bieten Vorteile wie die Nutzung von Körperfett und Nahrungsfett als Energiequelle. Weitere Vorteile sind eine bessere Kontrolle von Hunger und Heißhunger sowie die potenzielle therapeutische Anwendung bei verschiedenen Krankheiten wie Epilepsie, Typ-2-Diabetes, Alzheimer und Parkinson.

In letzter Zeit wurde auch eine „modifizierte Atkins-Diät“ vorgeschlagen. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um eine ketogene Diät, die individuell an die Kohlenhydrattoleranz angepasst wird und weniger restriktiv zu sein scheint.

 

Risiken

Beide Diäten, die ketogene und die Atkins-Diät, können Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Übersäuerung, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit und Muskelabbau. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, ist es wichtig, diese Diäten unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen und die richtige Nährstoffzufuhr sicherzustellen. Zudem sollten diese Diäten nicht langfristig durchgeführt werden, da dies zu einem erhöhten Risiko des Jojo-Effekts führen kann. Eine mögliche Lösung, um den Stoffwechsel nach einer Diät wieder anzukurbeln und den Jojo-Effekt zu verhindern, ist die Stoffwechsel Formel. Außerdem ist es ratsam, nach Beendigung der Diät eine ausgewogene Ernährung beizubehalten und regelmäßige körperliche Aktivität zu betreiben, um einen stabilen Gewichtsverlust zu erreichen. Eine Basenfasten Kur kann dabei helfen, die Übersäuerung im Körper auszugleichen.

 

Letztendlich kann eine kohlenhydratarme Ernährung, vor allem basierend auf echten Lebensmitteln, für die meisten von uns vorteilhaft sein. Es geht darum, einen Ansatz zu finden, der funktioniert und sinnvoll ist. Wie das Sprichwort sagt, führen viele Wege zum selben Ziel.

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